Syrische Mitschüler berichten

21.11.2018, Außenstelle Augenoptikerschule

Der mit Spannung erwartete Vortrag dreier aus Syrien stammenden Auszubildenden ging unter die Haut: Mit einer beeindruckenden (Powerpoint)Präsentation über das syrische Kriegsgebiet, den Vorher-Nachher-Vergleichen des einstmals so prächtigen Landes und seiner vielen Sehenswürdigkeiten und die Filmdokumente mit ihrem anschaulichen Bildmaterial über die jüngsten Zerstörungen durch den IS hielten die Zuschauer in ihren Bann. Eine Stunde nach Unterrichtsschluss versammelten sich etwa 80  Schülerinnen und Schüler in der Aula der Fachakademie und nahmen die sehr persönlichen Ausführungen von Alaa, Okba und Hesham gespannt auf. Insbesondere Alaa erzählte eindrucksvoll von seiner Flucht und seinem gefahrvollen Weg nach Deutschland.

In Syrien, einst die Wiege der menschlichen Kultur im Zweistromland von Euphrat und Tigris, entwickelten Menschen die Schriftsprache mit ihren vielfältigen Zeichen, entwickelte sich Kunst und Kultur. Bedeutendes Beispiel: Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. kamen in Ugarit, einer syrischen Stadt, Menschen auf die Idee, die komplizierte Keilschrift auf Buchstaben zu reduzieren. 

Ein weiteres Highlight war der selbstkomponierte "Hankensbüttel-Song" von Jana aus der 17A2. Mit Freude gab sie mit ihrer Ukulele eine Kostprobe ihrer musikalischen Begabung und alle Anwesenden sangen mit:

"Wir lieben Hankensbüttel, klein Hankytown,
denn wir begegnen uns mit Respekt und Vertraun.
Egal, ob jung, ob alt, von hier, von dort, arm oder reich:
Sind alle so verschieden, doch im Herzen alle gleich."

Wir bedanken uns bei allen vieren für den gelungen Abend, den wir noch lange im Gedächtnis behalten werden und vor allem freuen wir uns darüber, dass unsere syrischen Mitschüler eine große Bereicherung unserer Schulgemeinschaft sind!

Bedarf es eines besseren Zeichens für uns als "Schule ohne Rassismus"?