BFS Metalltechnik - Schwerpunkt Fertigungstechnik

Die BFS Metalltechnik - Schwerpunkt Fertigungstechnik soll auf die Ausbildungsberufe ...

  • Feinwerkmechaniker/in
  • Industriemechaniker/in
  • Maschinen- und Anlagenführer/in
  • Werkzeugmechaniker/in und
  • Zerspanungsmechaniker/in

vorbereiten. 

Innerhalb eines Jahres wird eine dazu passende berufliche Grundbildung vermittelt.

  • Es ist eine Schulform, in der schwerpunktmäßig  metalltechnische Themen theoretisch und praktisch nach den Ausbildungsvorschriften der oben genannten Berufe behandelt werden.
  • Wir unterrichten laut Stundentafel die berufsübergreifenden Lernbereiche Deutsch, Englisch, Politik, Religion und Sport. Mathematische und physikalische Inhalte sind Bestandteil des berufsbezogenen Theorieunterrichts.
  • Die Theorie findet i. d. R. im Klassenzimmer statt und die Praxis in modernen Werkstätten.

Sollten Sie weitere Fragen haben, dann mailen Sie uns.

Weiterführende Informationen

  • Aufnahmevoraussetzung ist mindestens ein Hauptschulabschluss mit einem Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik von mindestens 3,5. Der Sekundarabschluss I - Realschulabschluss ist erwünscht.
  • Um in die BFS aufgenommen zu werden, muss man sich in der Zeit vom 1. Februar - 31. März für einen Schulplatz bewerben. Folgende Unterlagen werden für die Bewerbung benötigt:
    • 1.) Ein tabellarischer Lebenslauf
    • 2.) Eine Kopie vom aktuellen Schulzeugnis (z. B. 1. Halbjahr der 10.Klasse - das Abschlusszeugnis muss in den Ferien per Post nachgereicht werden)
    • 3.) Eine vollständige Online Anmeldung
  • Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind entweder im Sekretariat abzugeben oder per Post an die BBS II Gifhorn zu schicken

Neben einem umfassenden Einblick in die Metalltechnik können unter bestimmten Bedingungen drei verschiedene Ziele erreicht werden.

  • Ein erfolgreicher Besuch dieser Schule kann als erstes Lehrjahr in den Berufen Feinwerkmechaniker/in, Industriemechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in und Zerspanungsmechaniker/in angerechnet werden. 
  • Wer den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss bereits mit einbringt, kann zusätzlich den Erweiterten Sekundarabschluss I erreichen. Mit diesem schulischen Abschluss ist es möglich, auf ein Gymnasium zu wechseln.
  • Mit dem Besuch der BFS wird die gesetzliche Schulpflicht erfüllt. Das bedeutet, dass nach dem Besuch der BFS keine Schulpflicht mehr besteht.

Was lernt man im berufsbezogenen Fachunterrich?

Der berufsbezogene Unterricht ist unterteilt in Theorie und Praxis.

Beide Bereiche sind in sogenannte Lernfelder unterteilt. Mit diesen Lernfeldern wird eine thematische Unterteilung vorgenommen, die sich an den betrieblichen Abläufen orientiert. Die Lernfelder haben in Theorie und Praxis die selben Bezeichnungen.

Names  des Lernfeldes

Inhaltsbeispiele

Lernfeld 1: Fertigen von Einzelteilen mit handgeführten Werkzeugen

Sägen, Feilen, Meißeln, Anreißen, Prüfen, grundsätzlicher Aufbau von Werkzeugschneiden, Einfluss auf Kräfte und deren Berechnung, Biegen, Lesen und Erstellen technischer Unterlagen, Werkstückmaterialien und deren Eigenschaften, ...

Lernfeld 2: Fertigen von Einzelteilen mit Maschinen

Drehen, Fräsen, Bohren, Schneidstoffe, Maschineneinstellwerte und deren Einfluss, ...

Lernfeld 3: Herstellen von einfachen Baugruppen

Grundlagen der Steuerungstechnik (Pneumatik), Schweißen, Löten, Verstiften, Verschrauben, Auslegung / Auswahl von Fügeverfahren, Montagereihenfolge, Zusammenbauzeichnungen, ...

Lernfeld 4: Warten technischer Systeme

Steuerungstechnik, Grundlagen der Elektrik, Maschinenwartung und -inspektion, Schaltpläne, Schaltungslogik und -abläufe, ...

In den Werkstätten werden nacheinander verschiedene Projekte umgesetzt. Dadurch vermitteln wir unterschiedliche grundlegende Fertigkeiten in der Metallbearbeitung. Dazu gehören Feilen, Sägen, Bohren, Drehen, Fräsen, Gasschmelzschweißen, u.a.

Im Rahmen der Projekte werden Gegenstände (z. B. ein Abzieher) aus Rohteilen gefertigt, die nach Fertigstellung mit nach Hause genommen werden können.

Neben den Projekten gehören auch Maschinenwartung oder Lehrgänge im Schweißen, Drehen oder Fräsen zum Werkstattunterricht.

Wie sehen die Unterrichtsfächer aus?

Die Stundentafel weist neben allgemein bildenden Fächern, wie Deutsch, Sport, Religion, Englisch und Politik vor allem die beiden beruflichen Fächer Fachpraxis und Fachtheorie aus. Der Schwerpunkt liegt mit 26 Unterrichtsstunden pro Woche auf den beruflichen Fächern.

Unterrichtsfächer

Zahl der Wochenstunden

Politik
Sport
Religion
Deutsch / Kommunikation
Englisch / Kommunikation

ges. 9

Berufsbezogener
Lernbereich Theorie

9

Berufsbezogener
Lernbereich 
Praxis

18

Unterrichtsstunden pro Woche

36

Bei einer hundertprozentigen Unterrichtsversorgung werden pro Woche immer...

    ...   9 Stunden berufsbezogene Theorie,   
    ... 18 Stunden berufsbezogene Praxis und
    ...   9 Stunden allgemein bildende Fächer (Deutsch, Politik, ...) erteilt.

Die allgemein bildenden Fächer werden immer mit einer Doppelstunde wöchentlich unterrichtet.

Im berufsbezogenen Praxisunterricht werden zwei "Betriebspraktika" (= Praktische Ausbildung) mit jeweils 80 Stunden abgeleistet, was zwei Mal zwei Wochen Praktikum entspricht.

Gibt es eine Abschlussprüfung?

Ja, es gibt eine praktische und eine theoretische Abschlussprüfung im berufsbezogenen Lernbereich.

In den allgemeinbildenden Unterrichtsfächern ist keine Prüfung abzulegen.

Das Prüfungsergebnis geht zu einem prozentualen Anteil in das Abschlusszeugnis ein.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Der Besuch der Schule ist mit Kosten für

  • Arbeitskleidung,
  • einige Materialien und
  • die Anschaffung eines Fachbuches und eines Arbeitshefts

verbunden.

Unter Umständen fallen weitere Kosten für ein sozialpädagogisches Training und eine Exkursion an.

Der größte Teil der Bücher kann kostenpflichtig von der Schule entliehen werden.

Eigene Werkstatterfahrungen sind gut und Spaß an praktischer Arbeit wichtig.

Auch Neugierde, die Hintergründe zu verstehen, sollte vorhanden sein. Gute mathematische und physikalische Vorkenntnisse sind hierbei hilfreich.

Wir arbeiten mit verschiedenen technischen Unterlagen, z.B. Tabellen, Texten und Zeichnungen. Das erfordert ein gutes Lese- und räumliches Vorstellungsvermögen.